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Gemeinde-Steuersätze (Steuerfüsse) im Engadin
Im Kanton Graubünden liegt der kantonale Steuerfuss bei 100%. Bei den untenstehenden Steuersätzen handelt es sich um die der kantonalen Steuerverwaltung durch die betreffende Steuer-Hoheit (Gemeinde, Kreis, Kirche) gemeldeten Steuerfüsse. Allfällige Kopfsteuern, Kirchensteuern und Feuerwehrsteuern sind nicht aufgeführt.
Die günstigste Gemeinde im Engadin mit einem Steuersatz (Steuerfuss)
von 49% ist La Punt, gefolgt von Celerina (50%), St. Moritz (60%), Silvaplana
(62%), S-chanf (65%), Zuoz (65%), Bever (70%) und Sils Maria (70%).
Die höchsten Steuerfüsse in Südbünden haben die Gemeinden Samnaun (100%),
Scuol (100%) und Val Müstair (120%).
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Gemeinde-Steuersätze (Steuerfüsse) im Engadin
Quelle: Kantonale Steuerverwaltung Graubünden, Steuerjahr 2023, 30. Juni 2023
In St. Moritz sind Ferienwohnungen am teuersten
Wer im Alpenraum eine Ferienwohnung kaufen will, muss dafür in St. Moritz am meisten Geld hinblättern. Dies zeigt eine Studie der UBS, welche 25 internationale Top-Ferienorte unter die Lupe nimmt. Die Preisentwicklung kühlt sich allerdings ab.
Die Preisspirale auf dem Ferienwohnungsmarkt im Alpenraum dreht langsamer.
Dies zeigt eine Studie der UBS, die erstmals den Immobilienmarkt von
25 Top-Ferienorten in den Alpen untersuchte. Die Schweiz verliert dabei
gegenüber dem Ausland an Boden.
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Quelle: Neue Zürcher Zeitung, 12. Juni 2017
Zugewanderte ausländische Bevölkerung hat im Oberengadin massgeblich zur Preissteigerung beigetragen
Die Lage auf dem Schweizer Wohnungsmarkt hat sich im Jahr 2010 leicht entspannt. Dazu beigetragen haben eine starke Neubautätigkeit und das im Vorjahr abgeflachte Bevölkerungswachstum.
Die zugewanderte ausländische Bevölkerung hat vor allem am Untersee und im Oberengadin massgeblich zur Preissteigerung beigetragen. In anderen Gebieten wie beispielsweise Werdenberg, Appenzell AR. und Oberthurgau war der Beitrag der ausländischen Haushalte eher stabilisierend.
Quelle: Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 8. Juli 2011
Preisexplosion im Engadin
In kürzester Zeit haben sich die Wohnungspreise im Oberengadin mehr
als verdoppelt. Alte Häuser müssen neuen Appartements weichen, die meist
als Zweitwohnung für reiche Urlaubsgäste dienen. Die Leidtragenden sind
die Einheimischen. Sie können sich die hohen Mieten nicht leisten und
müssen wegziehen.
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Preisexplosion
im Engadin (Video)
Quelle: Schweizer Radio und Fernsehen, 2. Juni 2011
Zweithand-Wohnungen: Ist Chiffre-Inserat gerechtfertigt?
Wer eine Zweithand-Wohnung an einen Ausländer verkaufen will, muss nachweisen können, dass ein Verkauf zu Gestehungskosten an Schweizer nicht möglich ist. Die Parteilose Claudia Troncana aus Silvaplana im Engadin hat eine Anfrage an die Regierung gerichtet. Diese betrifft den Vollzug des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland. Gemäss diesem Gesetz braucht der Verkauf von Ferienwohnungen durch Ausländer an Personen ohne Wohnsitz in der Schweiz (Zweithand-Wohnung) eine Bewilligung des Grundbuchinspektorats. Dies zumindest so lange wie die Lex Koller in Kraft ist.
Um diese Bewilligung zu erhalten, muss der bisherige Eigentümer (Ausländer) nachweisen können, dass diese Wohnung nicht zu den Gestehungskosten an eine Person mit Wohnsitz in der Schweiz zu verkaufen ist. Um diesen Nachweis zu erbringen, müssen mehrere Verkaufsanzeigen in überregionalen Zeitungen geschaltet werden. Aus dem Inserat muss klar hervorgehen, dass es sich um einen dringenden Verkauf zu einem günstigen Preis (Gestehungskosten oder Verkehrswert) handelt.
Alles Anforderungen, die gemäss Claudia Troncana sehr sinnvoll und korrekt sind, würden sie doch auch der ansässigen Bevölkerung die Gelegenheit geben, günstigen Wohnraum zu erwerben. Was sie stört ist die Tatsache, dass weder genau definiert werden muss um welche Liegenschaft es sich handelt, und dass das Inserat unter Chiffre erscheinen kann. Häufig sei es so, dass Interessenten gar keine Antwort erhalten würden. Und weil aus einem Chiffre-Inserat nicht ersichtlich sei wer die Wohnung verkaufen wolle, bestehe keine Möglichkeit nachzufragen. Dass die Wohnung dann effektiv zum Verkehrswert veräussert wird, glaubt sie nicht.
Quelle: Engadiner Post, 6. September 2007
Wohnungsnot im Paradies
Reiche Ausländer werden mit offenen Armen empfangen, Einheimische aber verscheucht: In alpinen Tourismusgebieten gibt es kaum noch bezahlbare Wohnungen für die normale arbeitende Bevölkerung. Und der Ausverkauf der Heimat geht munter weiter.
Im Frühstau zu Berge: Nicht nur zur Weihnachtszeit, wenn der Ansturm
der Gäste am grössten ist, nein, immer häufiger auch an normalen Werktagen
quält sich eine Autokolonne durchs Oberengadin. «Der Pendlerverkehr
hat in den letzten Jahren stark zugenommen», sagt Dumeng Giovanoli,
Hotelier und 24 Jahre lang Gemeinderat in Sils. Immer mehr Einheimische
finden an ihrem Arbeitsort St. Moritz, Sils oder Silvaplana keine bezahlbare
Wohnung und müssen talabwärts ziehen.
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Quelle: beobachter.ch, 19. Juli 2006
Die Berlusconis bauen im Engadin
Silvio Berlusconi und seine Familie haben in S-chanf im Engadin ein altes Engadinerhaus gekauft und lassen es aufwendig renovieren. Wie der Gemeindepräsident von S-chanf auf Anfrage bestätigt, hat Flora Bartolini im Jahr 2004 in der Gemeinde ihre Papiere hinterlegt - die Schwiegermutter Berlusconis ist also offiziell Einwohnerin von S-chanf. Sie lebt jedoch nach wie vor in ihrer Heimatstadt Bologna. Mit der Anmeldung Flora Bartolinis in der Oberengadiner Gemeinde fand das Ehepaar Berlusconi offenbar einen Weg, die Lex Koller zu umgehen, die Personen im Ausland den Erwerb von Ferienwohnungen in der Schweiz untersagt. «In S-chanf gilt die Null-Quote. Personen aus dem Ausland können dort keine Immobilien kaufen», sagt Ludwig Decurtins vom Grundbuchinspektorat Graubünden. Personen aus der EU mit Wohnsitz in der Schweiz könnten hingegen kaufen, was sie wollten.
Die Familie Berlusconi verbrachte in früheren Jahren mehrmals den
Winterurlaub in St. Moritz und mietete sich dabei in der Villa Suvretta
ein, die damals dem ehemaligen Schah von Persien gehörte. Der Modedesigner
Giorgio Armani, der nicht seine Schwiegermutter, sondern seine Schwester
als Käuferin vorschob, verzichtete 2002 auf den Erwerb eines Hauses
im Gemeindeteil Cinuos-chel, nachdem diese Zeitung seinen Plan publik
gemacht hatte. Anstelle Armanis kaufte dann Jörgen Bodum, Inhaber des
Küchengeräte-Unternehmens Bodum, das Bauernhaus im Engadin.
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Quelle: Neue Zürcher Zeitung, 16. April 2006
Engadin: Begrenzungs-Initiative für Zweit-Wohnungen angenommen
Im Oberengadin dürfen nur noch rund 100 statt bis zu 400 neue Ferienwohnungen pro Jahr gebaut werden. Die entsprechende Volksinitiative zur Beschränkung beim Bau von Zweit-Wohnungen wurde mit 71,71% Ja-Anteil angenommen. Die Volksinitiative verlangt, dass der Bau von Ferienwohnungen über das Instrument des regionalen Richtplans auf 12000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) oder rund 100 neue Eigentumswohnungen pro Jahr limitiert wird. Zur Zeit werden im Oberengadin bis zu 400 neue Ferienwohnungen gebaut.
Quelle: 20 Minuten, 5. Juni 2005
Steuern beim Kauf einer Liegenschaft in Graubünden
Die Handänderungssteuer ist im Kanton Graubünden eine reine Gemeindesteuer (der Kanton erhebt keine Handänderungssteuer) und kann je nach Gemeinde variieren.
Die Grundstückgewinnsteuer, welche bei der Erzielung eines Grundstückgewinnes
auf Privatgrundstücken erhoben wird, bedeutet oftmals eine grosse Belastung.
› Steuern
beim Kauf einer Liegenschaft in Graubünden